Die Deutschen tragen viel zur Ver­zweif­lung der Römer bei. Die letzten Kai­ser des Heiligen Römischen Rei­ches waren alle­samt Deutsche, bis zu Franz II., der als Titel „divina favente clementia electus Romanorum Imperator, semper Augustus“ führ­te und das Römische Reich als letzer Kaiser auflöste.
Kulinarisch betrachtet (und das tut jetzt richtig weh) herrscht über Rom seit 2005 wieder ein Deutscher Kaiser, nämlich Heinz Beck. Im La Pergola im Hotel Rome Cavalieri Hilton hält er seit 2005 drei Michelin Sterne und ist damit seit mehr als einem Jahrzehnt der einzige Drei-Sterne-Koch der ewigen Stadt und einer der nur acht Drei-Sterne-Köche Italiens.
Zurück zur Geschichte Roms: Die Stadt ist älter als viele denken: Aus­gra­bungen auf dem Palatin brachten Sied­lungs­reste aus der Zeit um 1000 vor Christus zutage. Rom wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Dich­ter Tibull erstmals „Ewige Stadt“ genannt. Die­se Bezeich­nung wurde zu einem Ehrennamen für die Stadt wegen der Bedeu­tung in ihrer drei Jahrtausende umspannenden Geschichte. Trotz einer Invasion der Kelten 390 v.Chr. expandierte die Stadt ständig. Zum Schutz vor Übergriffen wurde die Servianische Mauer errichtet; 312 v. Chr. folgten der Bau des ersten Aquädukts sowie der Via Appia. Zur Expansion Roms trugen auch die erfolgreichen Punischen Kriege (264–146 v. Chr.) gegen das nordafrikanische Karthago bei, das den westlichen Mittel­meerraum kontrollierte.
Gaius Iulius Caesar setzte als Diktator eine Reihe von Reformen durch, wurde jedoch 44 v. Chr. ermordet. Zu diesem Zeitpunkt er­reichte das Forum Romanum bereits eine Bebauungs­dichte, die eine Ausweitung des Areals nötig machte. Darum hatte Caesar mit dem Bau des Forum Iulium begonnen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom wohl be­reits eine Millionenstadt und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des Römi­schen Reiches. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevöl­kerungsschutzeinheiten (Vigiles), die als Feuer­wehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Der Ausbau Roms, der besonders unter Caesars Erbe forciert worden war, wurde durch einen großen Brand von Rom unter Nero im Jahr 64 vorübergehend zurückgeworfen. Das Reich übte einen großen Einfluss auf die von ihm beherrschten Gebiete aus, aber auch auf die Gebiete jenseits seiner Grenzen. Handel,Kunst und Kultur erreichten vor allem in der Kaiserzeit in Teilen des Römischen Rei­ches, eine Hochblüte. Die damalige Lebens­qua­lität und der entsprechende Bevölkerungs­stand sollten in Europa Jahrhun­derte später wieder erreicht werden. Latein wurde zur Amtssprache im gesamten Reich. Dieses Erbe des Imperium Romanum wirkte lange nach seinem Untergang fort: In ganz West- und Mitteleuropa war Latein bis in die Zeit des Barocks die Sprache der Gebilde­ten. Aus dem Lateinischen entstanden die ro­ma­nischen Sprachen, unter anderem Franzö­sisch, Italie­nisch, Spanisch und Rumänisch. Zudem finden sich viele lateinische Wörter in den germanischen und den slawischen Spra­chen. In der römisch-katholischen Kirche ist Latein bis heute Amtssprache. In einigen Wissenschaften wie Biologie und Medizin werden lateinische Fachausdrücke nach wie vor verwendet. Das Rechts- und Staatswesen Europas, insbesondere das Zivilrecht, ist maßgeblich vom römischen Recht geprägt. Das Rechtswesen im antiken Rom beinhaltete elementare zivil- und strafrechtliche Verfahrensvorschriften in der Rechtsordnung, die vom Grundsatz her in die modernen Rechtsnormen eingeflossen sind. Rom ist heute Verwaltungssitz der Region Latium und der Metropolitanstadt Rom. In­nerhalb der Stadt bildet der Vatikan eine En­klave. Zudem ist Rom seit 1834 Sitz des Malteser-Ritterordens, der ein eigenständiges Völkerrechtssubjekt ist, sowie der UNO-Unterorganisationen FAO, IFAD und WFP. Rom ist außerordentlich reich an bedeutenden Bauten und Museen und daher Ziel zahlreicher Touristen. Die Altstadt von Rom, der Peters­dom und die Vatikanstadt wurden von der UNESCO im Jahr 1980 zum Weltkulturerbe erklärt.

„Eine Welt zwar bist du, o Rom, doch ohne die Liebe wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom.“ – Johann Wolfgang von Goethe

Unter der Herrschaft der Flavischen Dynas­tie (69–96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten, die von den Kaisern finanziert wurden. Zu diesen neuen öffentlichen Bau­wer­ken gehören einige der berühmtesten Baudenk­mäler wie das Kolosseum und ein Teil der Kai­ser­foren. Das letzte dieser Foren wurde Anfang des 2. Jahrhunderts unter Trajan fertiggestellt. Diese Zeit wird vielfach als Höhepunkt des Römischen Reiches angesehen. Große Ther­menanlagen, wie sie im 3. Jahrhundert von Cara­calla und Diokletian errichtet wurden, welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des stadtrömischen Lebens geworden. Besessen von der Idee, ihre Vorgän­ger zu übertreffen, errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die Maxentius­basilika. Dies gilt manchmal als Indiz für einen beginnenden Niedergang des Kaiserreiches, zeigt aber vor allem, dass Rom noch immer die wichtigste Bühne für die herrscherliche Selbst­dar­stellung war. Ferner wurde im späten 3. Jahr­hundert die Aurelianische Mauer errichtet, da die Stadt längst über die Grenzen der Servia­nischen Mauer hinausgewachsen war.
Das heutige Rom präsentiert sich als Welt­stadt und leidet unter Korruption und Ver­wahr­l­osung. Die erste Regentin der Stadt nach dreitausend Jahren – Virginia Raggi – mein­­te, als sie nach eineinhalb Jahren an­kün­digte, kein zweites Mal als Bürgermeisterin zu kandidieren: „Es ist schon ein Erfolg, lebend die Amtszeit zu beenden“.
Wir haben uns in Rom für Sie einige der exklusivsten Hotels und Restaurants angesehen, damit Sie keine unangnehmen Über­ra­sch­un­gen erleben. Tourismus-Informationen auf:
www.turismoroma.it

1Waldorf Astoria Rome Cavalieri

Das Luxushotel Waldorf Astoria Rome Cavalieri hat die schönste Aussicht, den größten Pool und das beste Restaurant der Stadt – mehr kann man sich gar nicht erwarten.

Die schlechte Nachricht zuerst: Das Rome Cavalieri ist von außen nicht besonders schön. Der betonreiche Charme der 1960er-Jahre dominiert das riesige Haus in einem 15 Hektar großen mediterranen Park mit Blick auf Rom und die Vatikanstadt. Rome Cavalieri öffnete 1963 seine Pforten und hat sich einen be­nei­denswerten Ruf als eines der führenden Hotels der Ewigen Stadt erworben. Nunmehr Teil der renommierten Marke Waldorf Astoria Hotels & Resorts gehört das Rome Cavalieri zu einem exklusiven Club. Trotz der biederen Hül­le bietet das Hotel innen den gewohnten Luxus der Mar­ke. In den öffentlichen Bereichen des Hotels wer­den hoch geschätzte Gemälde, Wand­tep­piche, antike Möbel, Statuen und Arte­fakten ausgestellt. Drei der wichtigsten Meister­werke von Giovanni Battista Tiepolo sind in der Hauptlobby vertreten. Die Suiten sind mit einzigartigen Kunstwerken und Mö­beln eingerichtet, darunter originale Karl-Lager­feld-Sofas, seltene Antiquitäten aus dem 18. Jahrhundert sowie Gemälde von Andy Warhol und Robert Indiana.
Unter der Leitung von Chef Heinz Beck betreibt das Rome Cavalieri das einzige Drei-Sterne-Restaurant in Rom. Ein Dinner im La Pergola auf der Dachterrasse des Hotels wird dank Chef Beck und dem wunderbaren Pano­ra­mablick über die Ewige Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der wohl größte Hotelpool der Stadt hilft den Gästen, sich nach dem Dinner am nächsten Morgen die Kilos wieder runterzuschwimmen, am Besten früh morgens, ab 11:00 wird’s eng.
www.hiltonhotels.de

2Hotel de Russie

Der französische Dichter Jean Cocteau beschrieb das Hotel De Russie als „Paradies auf Erden“. Nach der Übernahme durch Sir Rocco Forte trifft das erst recht zu.

Hinter dem Namen Rocco Forte steht die Familie Forte. An der Spitze stehen Sir Rocco, seine Schwester Olga und seine drei Kinder. Dahinter stehen vier Generationen von Forte-Hoteliers. Es ist in jeder Hinsicht ein Fa­milienunternehmen; eine gemeinsame Liebe, die sich in jedem Hotel von Rocco Forte wie­der­findet – von denen jedes den angeborenen anglo-italienischen Stil, die Raffinesse und die Wärme der Familie Forte ausstrahlt.
Als Gast im Hotel de Russie in Rom werden Sie die Philosophie der Familie Forte erleben. Die Lege des Hotels zwischen Piazza del Popolo und der Spanischen Treppe ist besonders für Modebegeisterte ideal. Der ikonische Garten mit seinen abgestuften Terrassen und dem weitläufigen Secret Garden ist heute bekannt als Heimat von Roms lebhaftester Aperitivo-Stun­de. Das Hotel und der Garten sind voll von Römischen Skulpturen, Drucken und italienischen Mosaiken, die einen hellen, eleganten und zurückhaltenden Raum zieren.
Gepaart mit der ambitionierten Kulinarik von Chaf Fulvio Pierangelini macht dies das Hotel De Russie zu einem luxuriösen Rückzugs­ort inmitten der hektischen Stadt. Ein kleines Spa mit allen erdenklichen Anwendungen runden das intime Angebot des eleganten Hotels ab. Schließlich will sich Frau entspannen, bevor sie sich nach dem erfolgreichen Shoppen fürs Dinner im schönsten Restaurantgarten Roms fertig macht. Das aufmerksame Service des Per­sonals harmoniert perfekt mit dem filmischen Dolce-Vita-Ambiente des Hotels. So lässt sich Rom auch an heißen Tagen genießen.
www.roccofortehotels.com

3Palazzo Manfredi

Wem das Waldorf Astoria Rome Cavalieri zu entlegen ist, und trotzdem eine
umwerfende Aussicht haben will, der wird im Palazzo Manfredi fündig.

Fast alle Relais & Chateaux-Hotels besitzen einen umwerfenden Charme. Als Gast läuft man hier kaum Gefahr, enttäuscht zu werden. So auch im Palazzo Manfredi, dessen einzigartige Lage direkt beim Kolos­se­um schon allein einen Auf­enthalt rechtfertigt. Das Haus steht auf den Ruinen der antiken Gladiatorenschule, dem berühmten Ludus Mag­nus. Gebaut im 17. Jahrhundert als Villa, kaufte 2002 Graf Manfredi das Gebäude und der mo­der­ne Palazzo Manfredi wurde geboren. Das kleine, historische Hotel gibt sich innen mo­dern und bietet eine intime Atmos­phäre, auch wenn es manchmal eng wird im Stiegen­haus und auf den Gängen. Die Krönung ist eine Mahlzeit im hoteleigenen Restaurant Aroma, das von Michelin mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Hier harmonieren der unvergleichliche Ausblick auf das antike Rom wun­derbar mit den kulinarischen Köstlich­kei­ten, die Chef Giuseppe Di Iorio, ei­ner der jüngsten Sterneköche Italiens, kreiert. Das Hotel liegt an einer viel befahrenen Stra­ße, die am Kolosseum vorbei führt. Etwas störend ist dementsprechend der Straßenlärm in den Zimmern, trotz Schalldämmung. Dafür allerdings hält die Straßenbahn direkt vor dem Hotel, eines der bequemsten und sichersten Verkehrsmittel in Rom. Die schicken Boutiquen bei der Spa­ni­schen Treppe erreichen Sie zu Fuß in 15 Minuten. Das Forum Romanum liegt vor der Haustür.
www.palazzomanfredi.com/de/