Haare sind ein Thema, über das viele Frauen stundenlang zwanglos plaudern könnten. Dann kann es unter Umständen schon mal passieren, dass individuelle Erfahrungen verallgemeinert werden und schon ist ein Mythos nicht mehr weit entfernt. Stylistin Susanna Rockenbauer-Uler von Uler Private Hairdressing hat die gängigsten Haarmythen genau unter die Lupe genommen und bringt die Wahrheiten ans Licht.

1. Produkte verlieren nach längerer Verwendung ihre Wirkung

Susanna Rockenbauer-Uler (S): Richtig. Bei längerer Verwendung desselben Produktes kann es sein, dass es nicht mehr die optimale Pflegewirkung entfalten kann. Hier hilft es, ein oder zwei Mal auf ein Alternativprodukt auszuweichen.

2. Stress kann zu Haarausfall führen

S: Richtig. In der Haarforschung gibt es mittlerweile mehrere Studien, die beweisen, dass starke stressbedingte Veränderungen den Haarzyklus beeinflussen.

3. Spliss kann man mit Pflegeprodukten wieder reparieren

S: Falsch. Wenn das Haar bereits gespalten ist, kann man es nicht mehr wieder zusammenkleben oder reparieren. Die einzige Hilfe bei Spliss ist, die Haare zu schneiden und in Zukunft auf eine ausreichende Feuchtigkeitsbalance und Hitzeschutz zu achten. Conditioner während der Haarwäsche als auch natürliche Öle nach dem Styling bringen die Haare nicht nur zum Strahlen, sondern pflegen diese nachhaltig.

4. Haare können natürlich aufgehellt werden

S: Jein. Durch Hausmittel können Haarfarben nicht komplett von dunkel in hell verwandelt werden. Zwei bis drei Nuancen sind aber definitiv möglich. Für die natürliche Aufhellung zu Hause eignet sich eine Kur mit Kamillentee am besten – diese strapaziert das Haar nämlich nicht.

5. Haargummis sind schädlich für die Haare

S: Stimmt. Da Haargummis die Haare extrem quetschen, sind sie eine extreme Belastung. Zusätzlich fördern Metallstücke den Haarbruch. Am besten Sie verwenden in Zukunft Gummis ohne Metallspangen oder nehmen Spiralgummis.
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