An der Hauptstadt Thailands führt kein Weg vorbei. Jede Reise nach Asien sollte hier ihren Anfang oder ihr Ende haben.
Diese Stadt muss man einfach mögen, auch wenn es hier viel zu heiß, feucht und leider auch schmutzig ist. Aber, das gehört einfach zu Bangkok. Gerade die Gegensätze hier haben ihren Reiz: auf der einen Seite ärmste Verhältnisse mit Hunderttausenden kleinen Unternehmern, die auf der Straße ihre Ware anbieten – und zwar auf nahezu jeder Straße; andererseits reiche Familien, die ganze Straßenzüge mit den teuersten Immobilien besitzen. Und dann gibt es noch den König, der angeblich das Volk zusammenhält und natürlich die Mönche, denen – so scheint es – alles so ziemlich so egal ist, mit Ausnahme des Hochwassers, das vor einem Jahr fast den gesamten nördlichen Teil der Stadt wochenlang unter Wasser gesetzt hat. Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie aus einem Transfer eine tolle Nacht (oder zwei) in Bangkok. Nicht nur kulinarisch wird Sie diese Stadt begeistern, sondern auch kulturell und vor allem beim Shopping werden Sie hier voll und ganz auf Ihre Kosten kommen. Viele Luxushotels haben einen riesigen Pool und alle ein tolles Spa, was auch den kürzesten Aufenthalt zu einem Erlebnis werden lässt.
www.bangkoktourist.com
1st. regis
Dieses Haus an einem der schönsten Plätze von Bangkok ist der Inbegriff zeitloser Eleganz und sorgt für ein Hotelerlebnis, das seinesgleichen sucht.
Fast jede internationale Hotelgruppe bietet Häuser in verschiedenen Kategorien an. Bei den Starwood Hotels & Resorts ist das Aushängeschild St. Regis. Seiner Lage unmittelbar neben dem legendären Four Seasons mit Blick auf den Royal Sports Club hat das erst 2011 eröffnete St. Regis binnen kürzester Zeit zu einem der begehrtesten Luxushotels von Bangkok gemacht. Doch es ist nicht die Lage allein, die das Haus auszeichnet. Ein ganz neues Gebäude mit modernster Technik hat natürlich auch seine Vorzüge: So gelangt man beispielsweise direkt vom Bahnsteig des Sky Trains (so nennt sich der auf Betonpfeilern über die Straßen der Stadt fahrende U-Bahn-Ersatz) in das Hotel. Der Pool mit Blick auf den Park bedarf keiner Erklärung – wer hier einmal gebadet hat, will nicht mehr weg. Übrigens wird hier jeden ersten Sonntag im Monat eine „Sunset Party“ zelebriert, die man nicht versäumen sollte. Kulinarischen wir auf vielfältige Weise (stets mit atemberaubendem Blick auf die thailändische Metropole) verwöhnt. Im JoJo gibt es italienische Spezialitäten. Weinliebhaber kommen im Decanter auf ihre Kosten, und im Drawing Room wird die Tradition des Afternoon-Tea gepflegt. Im ersten Zuma-Restaurant in Thailand werden wie im Londoner Original feinste japanische Gerichte serviert. Bei so viel kulinarischem Engagement darf auch das Spa nicht vernachlässigt werden. Darum hat man hier das erste Elemis Spa Südostasiens eröffnet. Mit ihren Produkten und Behandlungen hat sich die Marke Elemis zu einer der weltweit gefragtesten Pflegelinien entwickelt. Alles in allem hat St. Regis die Latte für Luxushotels in Bangkok höher gelegt. Man darf darauf gespannt sein, wie die vielen Mitbewerber darauf antworten. Konkurrenz belebt ja angeblich das Geschäft.
Von COVER 2012 getestet
www.bangkoktourist.com
2SO Sofitel Bangkok
Ein neuer „Big Player“ sorgt in der Stadt für ein neues Zeitalter in der Hotellerie. Da werden sich die alten Platzhirschen warm anziehen müssen.
Schon wieder ein neues Hotel in Bangkok! Fast monatlich eröffnet in der Megastadt ein Luxushotel – und alle sind profitabel. Auch um das neue So Sofitel beim Lumpini-Park braucht man sich keine Sorgen zu machen – ein derart perfekt durchdachtes und umgesetztes Projekt kann nur ein Erfolg werden. Ausnahmsweise muss ich ein Lob für den Architekten aussprechen; wer meine Reisegeschichten kennt, der weiß, wie schwer mir das über die Tastatur kommt. Hier wurde das Design konsequent und funktional umgesetzt, bis hin zum verglasten Klo, das einen umwerfenden Blick auf die Skyline gewährt. Jede Benutzerin hofft natürlich auf verspiegeltes Glas, was auch der Fall sein dürfte. Glas hat bei der Architektur des derzeit wahrscheinlich schönsten Hotels in Bangkok eine wesentliche Rolle gespielt: Hier genießt man überall den totalen Durchblick. Wasser, Erde, Holz, Metall und Feuer sind die fünf Elemente, die Architeekt Smith Obayawat im ganzen Haus umgesetzt hat. 238 Zimmer und Suiten mit einem tollen Blick auf Park und Skyline sind mit Apple Mac mini und riesigen LED-TVs ausgestattet. Dazu gibt es auf jedem Zimmer ein iPad und selbstverständlich kostenlosen Internet-Zugang. Dazu kommen: Wellness auf zwei Stockwerken inklusive Infinity-Pool, Spa mit allem, was frau begehrt, und eine abgeschiedene, begrünte Sonnenterrasse für die Nebensaison (sonst hält hier sowieso keiner die Sonne aus). Kulinarisch gibt man sich ebenso kreativ wie vielfältig. Besonders anziehend ist Chocolab, eine Schokoladenbar im Erdgeschoß, wo täglich frische Schokolade-Kreationen zubereitet werden. Der Club Signature ist eine trendy und luxuriöse Lounge, die Christian Lacroix gestaltet hat und wo es sowohl Frühstück als auch ganztags herrliche Snacks gibt.
Von COVER 2012 getestet
www.sofitel.com
3Four Seasons Hotel Bangkok at Chao Phraya River
Four Seasons – das Bollwerk unter den Luxushotels in Bangkok – lässt sich auch durch noch so schöne neue Designhotels nicht aus der Ruhe bringen.
Das Four Seasons Hotel liegt an der besten Adresse in Bangkok und ist schon etwas in die Jahre gekommen. Nach dem Betreten des Hotelzimmers fühlt man sich wie in einem bestens erhaltenen Rolls-Royce aus den 1980er-Jahren, der laufend gewartet und über all die Jahre liebevoll gepflegt wurde. Hier gibt es noch holzgetäfelte Wände, relativ kleine Fenster statt Glasfassaden und ein Bad ohne Blick auf die Skyline – Nostalgie pur. Auch die Lobby und das Hauptrestaurant erinnern an die guten alten Zeiten, als John Travolta noch im weißen Anzug zu den Bee Gees Disco getanzt hat. Doch unbeeindruckt von architektonischen Moden trotzt das erste Haus am Platz den zahlreichen Neubauten und punktet mit perfektem Service und viel Engagement – koste es was es wolle. Geld scheint hier keine Rolle zu spielen; schliesslich heisst der Hauptaktionär des kanadischen Hotelimperiums Bill Gates. Großzügig sind auch die Zimmer und vor allem die Suiten, wo man Gefahr läuft, sich zu verirren. Da überlegt man sich dreimal, ob man auch wirklich nichts in der Garderobe vergessen hat, bevor man den weiten Weg vom Wohnzimmer zurück machen muss. Reizend ist auch der große Pool inmitten eines Gartens mit Altbaumbestand. Gerade in der Schwüle der Stadt kann man sich hier im Schatten der Palmen von der allgemeinen Hektik, die diese Matropole versprüht, entspannen. Gastronomisch geht das Four Seasons ebenfalls keine Kompromisse ein und bietet die Nahrungsaufnahme gleich an neun verschiedenen Orten im Hotel an. Vom klassischen Steak bis zum eleganten Sushi und dem obligatorischen „Italian Restaurant“ gibt es hier genug Möglichkeiten, teuer zu essen. Thailand-Kenner wissen aber, dass man auf der Straße oft besser isst als im schönsten Hotel.
Von COVER 2012 getestet
www.fourseasons.com/bangkok/